Reinigungshinweise Persönliche Schutzausrüstung

Um Ihre Schutzausrüstung möglichst lang in einem sicheren und einsatzklaren Zustand zu halten, ist eine sorgsame Pflegeroutine und eine entsprechende Reinigung nach Einsätzen wichtig. Hier finden Sie eine Übersicht über die Pflegeempfehlungen zu den Produkten Ihrer Wasserrettungs-PSA.
Wie kann ich meine PSA generell reinigen?
Grundsätzlich können Sie die meisten Bestandteile Ihrer PSA unter klarem Wasser mit Handwäsche, einer weichen Bürste oder einem Schwamm reinigen. Hierbei können Sie ggf. ein schonendes Waschmittel oder Seifenlauge verwenden.
Üben Sie hierbei aber keine übermäßige Kraft auf Nähte, Reißverschlüsse und Manschetten aus. Führen Sie keine Maschinenwäsche durch. Latex und Neopren sollten generell nicht mit Waschmitteln in Berührung kommen, außer der Hersteller gibt entsprechende Empfehlungen.
Trockenanzüge können grundsätzlich nachimprägniert werden. Verwenden Sie hierzu jedoch nur für die entsprechenden Materialien freigegebene Produkte und vermeiden Sie den Kontakt zu etwaigen Latex- oder Neoprenmanschetten.
Reißverschlüsse können mit klarem Wasser ausgespült und dann mit Schmiermitteln (z.B. vom Produkthersteller) eingestrichen werden.
Hängen Sie das Material nach der Reinigung an einem sonnengeschützten Ort bei Raumtemperatur auf und lassen Sie es an der Luft trocknen. Geben Sie Ihre Ausrüstung niemals in einen Wäschetrockner.
Intensivere Reinigungsversuche, die nicht im Rahmen der Herstellerempfehlungen liegen, können Sie auf eigene Gefahr durchführen. Die PSA wird dadurch unter Umständen beschädigt, prüfen Sie sie also im Anschluss sorgfältig. Beachten Sie die Herstellerinformationen, um die vollständige Sicherheit der Produkte zu gewährleisten.
Wieso wird PSA im Hochwasser besonders kontaminiert?
In einer Hochwasserlage begeben sich die Retter in Gewässer, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine Mischung aus verschiedenen biologischen und chemischen Gefahrstoffen kontaminiert sind. Dr. Med Manuel Döhla (Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz) und Josef Polak (DLRG Köln-Dünnwald) stellen fest, dass bei Hochwasser grundsätzlich von einer Wasserkontamination ausgegangen werden muss. (1)
Dies begründen Sie mit der Vielzahl an potenziellen Gefahrstoffen im Wasser und den daraus resultierenden Gesundheitsgefahren.
Zu möglichen chemischen Wasserverunreinigungen gehören wasserlösliche Stoffe, Erstickungsgase, Säuren, Laugen, Lösungsmittel und Treibstoffe. Der Kontakt mit diesen Stoffen kann zu Symptomen wie Haut- und Schleimhautreizungen, Verätzungen, Durchfall, Bradykardie bis hin zum Kohlenwasserstoffsyndrom mit Bewusstlosigkeit und Herzrhythmusstörungen führen. (1)
Auch verschiedene biologische Verschmutzungen des Wassers sind möglich. Fäkalkeime aus der Kanalisation können gastrointestinale Symptome verursachen. Umweltkeime aus dem Grundwasser und Schlamm können Hauterkrankungen, Lungenentzündung oder gastrointestinale Symptome verursachen. Antibiotikaresistente Erreger aus Krankenhausabwasser oder der Landwirtschaft können zu Infektionen führen. (1)
Kann PSA restlos dekontaminiert werden?
Schwimmerische Einsätze in kontaminierten Gewässern wie Hochwasser sind aus taktischer Sicht Wasserrettungseinsätze unter CBRN-Bedingungen (chemische, biologische, radiologische & nukleare Gefahren). (1)
Dementsprechend sollte beim Verlassen des Wassers eine Dekontamination der Einsatzkräfte und der Einsatzmittel durchgeführt werden. (1) Bei der Gerätedekontamination (Dekon G) ist zu prüfen, ob der Hersteller eine adäquate Dekontamination zulässt. Außerdem sind die Herstellerangaben zur Verwendbarkeit von Reinigungs- und Dekontaminationsmitteln zu beachten.
Materialien mit glatter, wasserabweisender Oberfläche lassen sich unter Umständen reinigen und dekontaminieren. Beachten Sie hierfür die Reinigungshinweise der Hersteller. Saugfähige Materialien wie Neopren können allerdings nicht fachgerecht gereinigt und dekontaminiert werden, weil sich gefährdende Stoffe tief in den Mikroporen des Neoprens ablagern. (1)
Dies sollte nicht nur bei Neopren-Anzügen, Schuhen, Handschuhe und Hauben beachtet werden. Auch bei Trockenanzügen, in denen Neoprenbauteile wie Arm- oder Fußmanschetten verarbeitet sind, die in Kontakt mit der Haut des Trägers kommen, kann es zu Gesundheitsgefährdungen kommen.
Die PSA sollte ausgesondert werden, wenn sie kontaminiert wurde und nicht mehr adäquat zu dekontaminieren ist. In solchen Aussonderungsfällen ist eine gesammelte Ersatzbeschaffung über Ihre Organisation sinnvoll.
Beachten Sie außerdem, dass aus Gründen des Gesundheitsschutzes der Einsatzkräfte und der Haltbarkeit des Materials Trockenanzüge besser für den CBRN-Einsatz geeignet sind als kostengünstigere Neoprenanzüge. (1)
Kann PSA repariert werden?
Bei mechanischen Schäden muss im Einzelfall geprüft werden, ob das Produkt von uns oder dem Hersteller repariert werden kann und welche Kosten hierfür anfallen. Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
0861/2007906
info@waterrescue.bayern
Bahnhofstr. 1, 83278 Traunstein
Langer Rescue Pro Neoprenanzug
Empfohlene Reinigung
Leichte Verunreinigungen können mit Handwäsche in lauwarmem Wasser entfernt werden. Hierzu können Sie eine weiche Bürste und milde Handwaschmittel verwenden.
Halten Sie Reiß- und Klettverschlüsse geschlossen. Üben Sie keine Belastung auf nicht eingefasste Kanten an Ärmel, Beinen und Hals aus.
Auf eigene Gefahr können intensivere Reinigungsversuche mit Neopren-Waschmitteln, öllösenden Waschmitteln oder wässrigen Desinfektionslösungen unternommen werden. Auch eine Maschinenwäsche im Schonwaschgang bei ca. 40 Grad ist denkbar, allerdings nicht vom Hersteller zugelassen. Nicht schleudern, nicht im Wäschetrockner trocknen.
Hängen Sie die Kleidung ohne Sonneneinstrahlung bei normaler Raumtemperatur auf und lassen Sie sie an der Luft trocknen.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. ist der Anzug auszutauschen, da sich diese Stoffe in den Mikroporen des Neoprens festsetzen und eine vollständige Reinigung nicht möglich ist. Die Stoffe können die Gesundheit der Träger beeinträchtigen.
Material
Textil: 100% Polyamid / Nylon
Schaumteile: Chloroprenkautschuk (Neopren)
Kleber auf Polychloroprenbasis
DryFashion Rescue Trockenanzug
Empfohlene Reinigung
Reinigen Sie den Anzug nach jedem Gebrauch mit Handwäsche. Verwenden Sie hierbei kein Waschmittel, Bleichmittel oder Weichspüler. Verwenden Sie bei leichter Verschmutzung eine weiche Bürste, führen Sie keine Maschinenwäsche durch.
Reinigen Sie den Reißverschluss bei Verschmutzung mit Wasser und einer weichen Bürste.
Behandeln Sie die Manschetten mit Dry Fashion Pflegespray. Behandeln Sie den Reißverschluss regelmäßig mit dem beiliegenden Pflegemittel.
Lassen Sie den Trockenanzug an der Luft bei Raumtemperatur ohne Sonneneinstrahlung erst innen, dann außen trocknen. Schützen Sie Ihren Anzug vor Hitze, Kälte und UV-Strahlung. Schützen Sie die Latexmanschetten vor Lösungsmitteln und Ölen. Setzen Sie die Manschetten keiner großen Belastung aus.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. empfehlen wir, den Anzug auszutauschen, da die Stoffe die Funktionsfähigkeit des Anzugs beeinträchtigen können. In den Mikrofasern der Neoprenmanschetten können sich die Stoffe ansammeln und die Gesundheit der Träger beeinträchtigen.
Material
Außenmaterial: Oxford Nylon
Innenmaterial: PU-Beschichtung
Armmanschetten: Latex
Halsmanschette: Neopren
Füßlinge: Latex
Secumar Contra 140 Trockenanzug
Empfohlene Reinigung
Reinigen Sie den Trockenanzug bei leichter Verschmutzung mit Handwäsche. Verwenden Sie lauwarmes Wasser, eine weiche Bürste und kein Waschmittel.
Entfernen Sie punktuelle Verschmutzungen durch Öle und Fette vor dem Waschen mit handelsüblichen Waschmitteln oder schwachen Seifenlaugen. Führen Sie keine Maschinenwäsche durch. Behandeln Sie die Neoprenmanschetten nicht mit Waschmittel oder Seifenlauge.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. empfehlen wir, den Anzug auszutauschen, da die Stoffe die Funktionsfähigkeit des Anzugs beeinträchtigen können. In den Mikrofasern der Neoprenmanschetten können sich die Stoffe ansammeln und die Gesundheit der Träger beeinträchtigen.
Material
Oberstoff: Wasserdichtes und wasserdampfdurchlässiges GORE-TEX® 3-Lagen Laminat, 100% Polyamid
Socken: elastisches GORE-TEX®
Nähte: 100% PES, wasserdicht verarbeitet
Manschetten: Gleitbeschichtetes Neopren an Hals und Handgelenken
Thermoinnenanzug: 96% PES
Marinepool Racing Classic Trockenanzug
Empfohlene Reinigung
Reinigen Sie den Trockenanzug bei leichter Verschmutzung mit Handwäsche. Verwenden Sie lauwarmes Wasser, eine weiche Bürste und kein chemisches Waschmittel.
Entfernen Sie punktuelle Verschmutzungen durch Öle und Fette vor dem Waschen mit Seife. Führen Sie keine Maschinenwäsche durch.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. empfehlen wir, den Anzug auszutauschen, da die Stoffe die Funktionsfähigkeit des Anzugs beeinträchtigen können. In den Mikrofasern der Neoprenmanschetten können sich die Stoffe ansammeln und die Gesundheit der Träger beeinträchtigen.
Material
Material: 100% Polyamid
Membran: 100% Polyurethan
Trikot: 100% Polyamid
Halsmanschette: Neopren
NRS Extreme & Ascent SAR Trockenanzüge
Empfohlene Reinigung
Reinigen Sie den Trockenanzug bei leichter Verschmutzung mit Handwäsche. Verwenden Sie lauwarmes Wasser, eine weiche Bürste und kein chemisches Waschmittel.
Punktuelle Verschmutzungen mit Ölen und Fetten können mit Produkten wie ReviveX Synthetic Fabric Cleaner oder Nikwax Tech Wash vor dem Waschen entfernt werden. Verwenden Sie keine flüssigen Waschmittel, Bleichmittel oder scharfe Chemikalien.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. empfehlen wir, den Anzug auszutauschen, da die Stoffe die Funktionsfähigkeit des Anzugs beeinträchtigen können. In den Mikrofasern der Neoprenmanschetten können sich die Stoffe ansammeln und die Gesundheit der Träger beeinträchtigen.
Material
Anzug und Füßlinge: GORE-TEX® Pro, Nylon
Hals- und Armmanschetten: Neopren
Neoprensocken- und Hauben
Empfohlene Reinigung
Leichte Verunreinigungen können mit Handwäsche in lauwarmem Wasser entfernt werden. Hierzu können Sie eine weiche Bürste und milde Handwaschmittel verwenden.
Auf eigene Gefahr können intensivere Reinigungsversuche mit Neopren-Waschmitteln, öllösenden Waschmitteln oder wässrigen Desinfektionslösungen unternommen werden.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. sind die Kleidungsstücke auszutauschen, da sich diese Stoffe in den Mikroporen des Neoprens festsetzen und eine vollständige Reinigung nicht möglich ist.
Schuhe
Empfohlene Reinigung
Die Reinigung ihrer Schuhe hängt von der individuellen Bauart und den entsprechenden Textilien ab.
Schuhe mit Neoprenelementen (NRS Workboot, Adidas Terrex Hydrolace, Palm Gradient):
Entfernen Sie starke Verschmutzungen mit einer weichen Bürste.
Führen Sie nach jedem Gebrauch eine Handwäsche bei lauwarmem Wasser durch.
Sie können hierfür falls nötig schonende Waschmittel oder spezielle Neoprenwaschmittel (NRS: Gear Aid Wetsuit & Drysuit Shampoo) verwenden.
Des Weiteren können Sie den Schuh bei starkem Geruch mit speziellen Mitteln ( NRS: Gear Aid Revivex Odor Eliminator) behandeln.
Stopfen Sie den Schuh mit einem Handtuch oder Zeitungspapier aus und lassen Sie ihn an einem sonnengeschützten, gut belüfteten Ort trocknen. Sie können einen Schuhtrockner verwenden, um die Trockung zu beschleunigen.
Berg- und Canyoningschuhe mit hohem Textilanteil (Bestard Canyon Guide SAR):
Entfernen Sie nach jeder Benutzung die Sohle und lassen Sie den Schuh im Schatten gut belüftet trocknen. Bürsten Sie eventuellen Dreck im Anschluss mit einer weichen Bürste ab. Führen Sie bei starker Verschmutzung eine Handwäsche durch.
Verwenden Sie kein Waschmittel, Seife oder Lösungsmittel.
Canyoningschuhe mit hohem Synthetikanteil (La Sportiva TX Canyon, NRS Storm Boots)
Reinigen Sie Ihre Schuhe durch eine Handwäsche bei lauwarmem Wasser. Nutzen Sie bei starken Verschmutzungen eine Bürste und ein mildes Waschmittel.
Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel. Lassen Sie die Schuhe an einem sonnengeschützten Ort gut belüftet trocknen, führen Sie den Schuhen keine künstliche Hitze zu.
Allgemeine Hinweise:
Entfernen Sie vor der Reinigung Ihrer Schuhe – sofern bei Ihrem Modell möglich – die Innensohle und die Schnürsenkel, reinigen Sie diese separat und lassen Sie sie separat trocknen. Legen Sie die Innensohlen erst wieder in die Schuhe, wenn diese vollständig getrocknet sind. Denken Sie auch daran, die Innenseiten ihrer Schuhe durch Handwäsche zu reinigen, um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen.
Führen Sie bei Schuhen keine Maschinenwäsche durch. Geben Sie die Schuhe nicht in den Wäschetrockner.
Aussonderung
Bei starker, ganzheitlicher Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. empfehlen wir, die Schuhe auszutauschen. In den Mikrofasern der Textil- und Neoprenbauteile können sich die Stoffe ansammeln und die Gesundheit der Träger beeinträchtigen.
Handschuhe
Empfohlene Reinigung
Handschuhe sollten ähnlich wie andere Produkte durch eine sanfte Handwäsche bei lauwarmem Wasser gereinigt werden. Verwenden Sie eine weiche Bürste oder einen Schwamm um Schmutz zu entfernen und ggf. ein schonendes Waschmittel um den Stoff zu reinigen. Behandeln Sie die Handschuhe sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite.
Achten Sie auf die Pflegehinweise, um herauszufinden, ob die Handschuhe bei Bedarf in der Maschine gewaschen werden können.
Hängen Sie die Handschuhe zum Trocknen mit der Öffnung nach unten auf, damit das verbleibende Wasser abfließen kann. Stopfen Sie die Handschuhe für eine schnellere Trocknung mit einem Handtuch oder saugfähigem Papier aus. Lassen Sie die Handschuhe an einem sonnengeschützten, gut belüfteten Ort trocknen.
Aussonderung
Bei starker Verschmutzung mit Ölen und Fetten oder ganzheitlicher Kontamination mit Benzin, Diesel, etc. sind die Handschuhe auszutauschen, da sich diese Stoffe im Textil festsetzen und eine vollständige Reinigung nicht möglich ist.
Rettungswesten (Automatik & Feststoff)
Empfohlene Reinigung
Laut Secumar dürfen Rettungswesten nur äußerlich mit Feinwaschmittel oder schwacher Seifenlauge gewaschen werden. Zum Entfernen von starken Verschmutzungen können Sie eine weiche Bürste verwenden.
Verwenden Sie unter keinen Umständen alkohol- oder lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel um die Auftriebskörper der Feststoffwesten, die Aufblasmechanik der Automatikwesten und das Gurtwerk nicht zu beschädigen.
Beachten Sie die individuellen Herstellerinfos und die eingenähten Pflegehinweise.
Wartung & Aussonderung
Sondern Sie die Rettungsweste aus, wenn sie mit Öl, Säure oder Lösungsmittel in Kontakt gekommen ist. Eine solche Exposition kann die Funktionsfähigkeit der Rettungsweste beeinträchtigen.
Lassen Sie die Schwimmhilfe regelmäßig prüfen und beachten Sie die maximale Lebens- und Nutzungsdauer. Diese liegt laut Secumar bei aufblasbaren Rettungswesten in der Regel bei zehn Jahren. Die Voraussetzung für diese Frist ist aber, dass die Weste in einem Intervall von zwei Jahren durch den Hersteller oder eine autorisierte Wartungsstation gewartet wird.
Wir prüfen für Sie Rettungswesten der Marken Secumar, Kadematic, Marinepool und Spinlock. Nehmen Sie hierfür mit uns Kontakt auf.
Die maximale Lebensdauer von Feststoffwesten beträgt ebenfalls zehn Jahre. Statt einer Wartung durch den Hersteller ist die Weste selbst einmal jährlich visuell auf Schäden zu überprüfen. Gründe für eine Außerdienstellung und eine anschließende Reparatur oder Aussonderung durch Fachhändler sind Risse, Einschnitte oder durchgescheuerte Stellen im Stoff, Beschädigungen am Gurtwerk und den Beschlägen und eine verminderte Auftriebskraft.
Beachten Sie die individuellen Herstellerangaben.
Schwimmhilfen (Prallschutzwesten)
Empfohlene Reinigung
Spülen Sie die Schwimmhilfe nach jedem Gebrauch in klarem Wasser. Hierbei können milde Wasch- oder Desinfektionsmittel und eine weiche Bürste zum Entfernen von grober Verschmutzung verwendet werden. Chemische Reinigung oder Maschinenwäsche werden nicht empfohlen. Beachten Sie die Pflegesymbole und die individuellen Reinigungsempfehlungen der Hersteller.
Hängen Sie die Schwimmhilfe auf einen Kleiderbügel und lassen Sie sie im Schatten bei Raumtemperatur trocknen.
Aussonderung
Überprüfen Sie die Schwimmhilfe vor jedem Gebrauch auf Beschädigungen wie defekte Nähte, Riemen oder Schnallen. Die Schaum-Auftriebskörper müssen stabil sein. Prüfen Sie regelmäßig, ob die Weste genug Auftrieb generiert und ob der Quick-Release-Verschluss funktionsfähig ist.
Sondern Sie die Schwimmhilfe aus, wenn die allgemeine Lebensdauer (ohne Benutzung) oder die Nutzungsdauer (nach benutzten Stunden) überschritten ist.
Sondern Sie sie ebenfalls aus, wenn sie mit Öl, Säure oder Lösungsmittel in Kontakt gekommen ist. Dies gilt für alle textilen Seiltechnik-Produkte, die zur Sicherung dienen.
Lassen Sie die Schwimmhilfe regelmäßig durch einen PSA-Sachverständigen prüfen.
Gurte
Empfohlene Reinigung
Klettergurte können laut Edelrid ohne Probleme durch Handwäsche mit lauwarmem Wasser und einem sanften Waschmittel wie Gallseife gereinigt werden. Gegebenenfalls können Sie Schmutz mit einer weichen Bürste abschrubben.
Achtung: Keine Maschinenwäsche! Nicht in den Wäschetrockner geben!
Hängen Sie den Gurt an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur auf und lassen Sie ihn langsam trocknen.
Bitte beachten Sie die individuellen Reinigungsempfehlungen vom Hersteller.
Aussonderung
Prüfen Sie den Gurt regelmäßig auf Beschädigungen. Achten Sie darauf, dass die Bandkanten und Nahtriegel intakt sind, die Bänder nicht verfärbt sind und bei Metallteilen keine Schäden oder scharfe Kanten vorhanden sind.
Sondern Sie Ihren Gurt aus, wenn er mit Öl, Säure oder Lösungsmittel in Kontakt gekommen ist. Dies gilt für alle textilen Seiltechnik-Produkte, die zur Sicherung dienen. Lassen Sie Ihren Gurt regelmäßig durch einen PSA-Sachverständigen prüfen.
Seile
Empfohlene Reinigung
Seile sind Textilien und können damit problemlos gewaschen werden. Die schonendste Methode ist hier die Handwäsche mit lauwarmem Wasser und einem sanften Synthetik-Waschmittel aus dem Fachhandel. Am einfachsten gelingt das in einem Bottich oder der Badewanne. Schrubben Sie Schmutz mit einer weichen Bürste ab.
Alternativ können Seile in der Waschmaschine gewaschen werden. Geben Sie das Seil in ein Wäschenetz und wählen Sie einen Schonwaschgang für Wolle (30 Grad). Achtung: Nicht schleudern! Nicht in den Wäschetrockner geben!
Breiten Sie das Seil zum Trocknen an einem kühlen, dunklen Ort locker am Boden aus, hängen Sie es nicht auf.
Bitte beachten Sie die individuellen Reinigungsempfehlungen vom Hersteller.
Aussonderung
Edelrid-Seile haben ohne Benutzung und bei optimaler Lagerung eine maximale Lebensdauer von 12 Jahren. Je nach Intensität der Nutzung kann die Nutzungsdauer aber wesentlich kürzer ausfallen.
Klare Auswanderungsgründe können beispielsweise starke Beschädigung und starke Belastung sein. Hierzu zählen: Beschädigung des Mantels und sichtbarer Kern, starke Verformungen und Knickstellen, starke Mantelverschiebungen, extreme Verschleißspuren und sichtbare Schmelzspuren.
Sondern Sie Ihr Seil aus, wenn es mit Öl, Säure oder Lösungsmittel in Kontakt gekommen ist. Dies gilt für alle textilen Seiltechnik-Produkte, die zur Sicherung dienen.
Lassen Sie Ihr Seil regelmäßig durch einen PSA-Sachverständigen prüfen.
(1) Döhla, Manuel / Polak, Josef (2024): Wasserrettung unter CBRN-Bedinungen, in: IM EINSATZ, Nr. 189, S. 52-55.